Gedenkkreuz Holthaus
Im Jahre 1899 war Gerhard Wessels aus Holthaus zur Heilung eines schweren Leidens in Kassel. Dort gelobte er, wenn er wieder nach Hause käme, ein Kreuz in Holthaus zu errichten. Nach seiner Entlassung begann er sofort mit dem Bau. Es wurde mit Hilfe der ganzen Bauernschaft Auen-Holthaus auf dem Brinkgrundstück vor dem Büterschen Hofe, jetzt Hachmöller in Holthaus, errichtet. Einige Jahre später starb Gerhard Wessels an der tückischen Krankheit.
Nach Auffassung der Brinkgemeinschaft fiel das Brinkgrundstück, auf welchem das Kreuz stand, an den Büterschen Hof. Das Kreuz wurde nun an seine heutige Stelle zwischen Holthaus und Auen versetzt. Dieses Grundstück war bei der Verkopplung des Esches im Jahre 1913 übring geblieben und fiel der Gemeinde zu. Es wurde von Johann Janzen auf 99 Jahre von der Gemeinde für die Bauernschaft Auen-Holthaus gepachtet.
Nach der Sturmkatastrophe im Jahre 1927 wurde das Kreuz in seine jetzige Gestalt umgebaut. Viel Mühe und Arbeit hat sich damals der Herr Hauptlehrer Ebbers mit dem Umbau des Kreuzes gemacht. Nach der Instandsetzung der Anlage hielt Hauptlehrer Ebbers mit den Schulkindern diese Anlage in Ordnung.
Gleich nach Ende des zweiten Weltkrieges wurde der Johannestag zum Feiertag für Auen-Holthaus ernannt. Seit dieser Zeit versammelt sich die Dorfgemeinschaft von Auen und Holthaus am 01. Juni bei dem Kreuz, um durch die Fürbitte des hl. Johannes, des Schutzpatrons der Bauernschaft, Gottes Segen auf Felder und Fluren zu erflehen.
Im Rahmen der Dorferneuerung für Liener-Auen-Holthaus, die von 2002 bis 2011 stattfand, wurde das Kreuz umgestaltet.
Die Bewohner aus Holthaus pflegen die Gedenkstätte.